• Alexander Goeres 𒀯
    Alexander Goeres 𒀯
    2025-05-26

    ich hatte das mit den 4% aber schon als zitat von früheren zeiten gehört, ich glaube von diesem selbsternannten erfinder des kugelhaufenreaktors schulten. der hat angeblich in den 70ern mal gesagt, dass es physikalisch unmöglich sei, dass in deutschland mehr als 4% der energie aus erneuerbaren kommen könnten. das zitat habe ich aber leider nicht mehr wiedergefunden.

    immerhin, in beiden fällen ist das mit den 4% ein deutliches zeichen der kompetenz der betreffenden personen ...

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  • drbens@diaspora.psyco.fr
    drbens@diaspora.psyco.fr
    2025-05-26

    "640k ought to be enough for anybody"

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  • benedict16b@despora.de
    benedict16b@despora.de
    2025-05-26

    "Schaut doch mal ins Ausland. Dänemark liegt heute schon bei über 90 Prozent, Norwegen sogar bei knapp 100."

    Dänemark hat mit Deutschland die höchsten Strompreise in der EU; wenn ich nicht irre.

    Norwegen: In NO ist vor einigen Monaten die SENTER-Partei aus der Regierung unter Protest ausgeschieden. Es ging dabei um Auseinandersetzungen mit EU-Strommarktregeln, Schon vorher gab es Initiativen, die einen Stopp der norwegischen Stromexporte nach Deutschland und KontinentaLeuropa forderten. Verständlich, weil die Strompreise in Südnorwegen immer mehr sich Deutschland annähern.

    Das ist auch der Grund, weshalb die schwedische Regierung volr einigen Monaten die Genehmigung einer weiteren Stromverbindung Schweden - Deutscvhland, die "HANSA-"line, zurück gezogen hat.

    Ansonsten entwickelten die Erneuerbaren sich vor dem Hintergrund des Erstarken des Neoliberalismus. Kleine, agile Tecchnololgie-Firmen, ein System von Unternehmen - sub-Unternehmen - Sub-Subunternehmen, Kapitalgesellschaften, private und institutionelle Kapitalinvestoren... Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste. Zur Erinnerung: ca 30 Mrd Steuergeld 2023- 24 für das EEG.

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  • eeepee@diaspora.psyco.fr
    eeepee@diaspora.psyco.fr
    2025-05-26

    @Alexander Goeres 𒀯 Das mit 4 oder 5 Prozent waren in den späten Achtzigern aber auch die Zahlen, die in der Energiewirtschaft genannt wurden (war in der Zeit bei den Isar-Amperwerken).

    • die ersten PV Projekte für Einödhöfe hatten nen ganzen Acker an Fläche gebraucht um eine Hof versorgen zu können (davor hatten die Dieselgeneratoren) der Wirkungsgrad war damals um die 10% dementsprechend viel Fläche brauchte es.

    • Biogasanlagen waren damals auch noch eher im Experimentierstadium

    • Das große WKAs nicht funktionieren, hatte man mit dem GROWIAN demonstriert...

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  • benedict16b@despora.de
    benedict16b@despora.de
    2025-05-26

    Es ist mir eine angenehme Pfliciht, von Erkenntnissen über den Energiesektor zu berichten (im Kommentarteil eine Betrachtung über diie Rentabilität von EdF im Vergleich zu RWE & Co.):

    https://despora.de/posts/a5fdf20011a4013e5e0a543d7eeced27

    Auch interessant (der erste SMR in der westlichen Welt, allerdings noch auf der Basis von Siedewasser-Reaktor):

    https://www.world-nuclear-news.org/articles/what-is-the-budget-for-canadas-first-smr-project

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  • eeepee@diaspora.psyco.fr
    eeepee@diaspora.psyco.fr
    2025-05-26

    @benedict16b@despora.de In Sachen EEG: Ja, da profitieren Leute, die Geld in Sachen erneuerbare Energie gesteckt haben. Da kenne ich auch eine Reihe von Leute, die PV auf dem Dach habe und damit saubere Energie einspeisen.

    Und ja, das sind viele kleine Unternehmen und Privatleute..

    Und was ist daran schlechter, als wenn Eon, RWE, Vattenfall etc. pp. sich ne goldenen Nase mit Ihren (oft komplett abgeschriebenen Kraftwerken verdienen)?

    Viel störender finde ich, daß die EEG den Otto-Normalverbraucher und kleineres Gewerbe trifft und daß allerlei energieintensive Industriezweige ne Befreiung dafür bekommen haben. Das regt nun nicht gerade zum Energiesparen an.

    Man rechne sich nur mal aus wieviel 1% oder 2% oder gar 5% besserer Wirkungsgrad bei der Aluminiumproduktion oder Zinkproduktion ausmachen würde...

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  • benedict16b@despora.de
    benedict16b@despora.de
    2025-05-26

    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wird die EEG-Umlage seit Juli 2022 über den Bundeshaushalt beglichen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/EEG

    Falls dem so ist, dann verbleiben die Netzentgelte. In diese gehen auch die Kosten für Resereve-Kraftwerke ein, wenn ich nicht irre. Die bräuchte es allerdings nicht in einem Stromsystem mit weniger umfangreichen Erneuerbaren Energien.

    Der Autor von Klimareporter, V. Quaschning, träumt jetzt von der 100 Prozent-Marke, die es für die Erneuerbaren zu knacken gilt. Bedeutet aus meiner Sicht, daß ein riesiger konventioneller Kraftwerkspark quasi im stanbby-Betrieb vorgehalten werden muß. Dementsprechend die (auf die Allgemeinheit) verteilten Kosten.

    Alternative: massiver Ausbau der Speichermöglichkeiten. Wenn dabei nicht eine konzeptionelle Kehrtwendung zum jetzigen EEG eingeschlagen wird, dann würde das weitere enorme finanzielle Belastungen für die Allgemeinheit bedeuten: Vergütung von Überschußstrom an Windmüller & Co, Vergütung an die Batterie-Betreiber. De-facto würde der eingespeicherte Strom von der Allgemeinheit doppelt und dreifach bezahlt.

    Eine Lösung dieser Probleme wäre eine Fondlösung, mit der die Betreiber der Erneuerbaren die von ihnen verursachten Kosten übernehmen. Damit wäre auch eine Lenkungswirkung auf die Investitionen in die Erneuerbaren verbunden. Das widerspricht jedoch den Prinzipien des Neoliberalismus.

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